Zweiter Platz beim Firmenlauf: Laufen ist leider doch Mathematik

Laufen ist eigentlich ganz simpel: Du kannst nicht mehr rausholen als drin ist. Wenn dir also vor dem Lauf jemand seine Bestzeit verrät, weißt du, wo du dich einzuordnen hast. In meinem Fall hieß das beim Bochumer Firmenlauf: Platz zwei.

Das ist schon frech. Der Sieg war mir sowas von sicher! Nachdem ich vor einem Jahr im kleinen Team meines Unternehmens ziemlich unangefochten den ersten Platz beim Bochumer Firmenlauf belegt hatte, war der interne Sieg natürlich auch in diesem Jahr mein Ziel. Es sah gut aus, aber dann kam Jannik.

Jannik ist Radfahrer und sieht auch so aus. Und er ist jünger als ich und sieht auch so aus. Und Triathlet ist er auch noch. Das bin ich zwar auch, aber… naja… es waren zwei Kurzausflüge.

Die Zeiten abgecheckt

Natürlich habe ich beim gemeinsamen Mittagessen sofort alles abgefragt: Was er so macht und wie lange er so braucht und wie denn die Fünf-Kilometer-Zeit so sei. Eine 23er-Zeit. Na, Mahlzeit!

Wenn ich mich anstrenge, laufe ich auf fünf Kilometern eine hohe 24er. Beim Baltrum-Lauf (5,3 km) liegt meine Bestzeit bei 25:02. Da war ich aber auch richtig gut drauf. Ansonsten bin ich eher Trainingsweltmeister, denn meine 24er-Zeiten habe ich allesamt außer der Reihe und auf der Bahn geschafft.

Der Bochumer Firmenlauf am Kemnader See geht über 5,5 Kilometer, dafür ist die Strecke flach. Also irgend eine hohe 25 sollte da ja drin sein, nachdem es im vorigen Jahr eine 26:06 wurde.

Bye, bye, Platz 1

Unser Firmen-Team war dieses Mal größer, aber nicht schneller. Einige Walkerinnen, ein paar Läufer, die zwar jünger und somit potenziell schneller wären als ich, aber zum Glück noch am Anfang ihrer Laufkarrieren stehen. Der Trainingszustand sprach also für mich. Nur dieser Jannik… ein echtes Problem. Da konnte es nur eine Rennstrategie geben: So lange wie möglich an ihm dranbleiben und auf der Zielgeraden alles geben.

Im Startbereich versuchten wir, uns nicht zu weit hinten einzureihen, um nicht von Walkern und langsamen Läufern gebremst zu werden. Wir wollten beide All in gehen. Aber das geht bei einem Firmenlauf nur, wenn du wirklich vorne startest. Zu viel Betrieb, zu viele Walker auch im vorderen Feld, zu viele Grüppchen, die nebeneinander joggen. Aber das sollte ja eigentlich für uns beide gelten.

Aber Jannik, der Schuft, fand kurz nach dem Start eine Lücke, durch die er an einigen laufenden Hindernissen vorbeifitschen konnte, während ich doch arg ausgebremst wurde. Bye, bye, Platz 1.

Am Ende stand es 23:22 zu 26:57 – was für ein Ärger! Nicht dass die 23 für mich im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Aber eine dermaßen hohe 26 hatte ich echt nicht erwartet.

Aber Spaß gemacht hat es trotzdem!

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