Eigentlich hatte ich für das Laufjahr 2025 überhaupt keine Pläne. Doch plötzlich steht schon zu Beginn des Jahres ein echtes Highlight im Laufkalender. Es geht wieder nach Moab!
Das letzte Drittel des Jahres 2024 war alles andere als leicht. Die Jobsuche hat mich mental und physisch an meine Grenzen gebracht. Meine Laufplanung für 2025? Komplett auf Eis gelegt. Einzig eines wusste ich sicher: Sobald ich einen neuen Job habe, geht’s für mich in die USA.
Und dann kam die Wende kurz vor Weihnachten: Endlich eine neue Stelle gefunden, Start am 1. Februar! Aber wann bleibt da Zeit für meine lang ersehnte Reise? Nach einigem Hin und Her fand ich eine Lücke Ende Januar. Perfekt!
Doch bevor ich meinen Koffer packe, gab es noch zwei läuferische Highlights, die völlig unerwartet meinen Start ins Jahr versüßt haben.
Silvesterlauf Werl-Soest: Ein kleines Wunder zum Jahresende
Obwohl ich total unsicher war, ließ ich mich von meinem Kumpel Wiggy überreden, beim Silvesterlauf Werl-Soest mitzulaufen. Meine Form war – höflich gesagt – eine Wundertüte. Kurz vor Weihnachten hatte ich beim Ruhrklippenlauf so richtig abgebaut und mit Muskelproblemen gekämpft. Aber ein paar Tage später lief ein langer Lauf wieder wie von selbst. Mal top, mal Flop – eine echte Achterbahn.
Umso überraschender: Beim Silvesterlauf passte plötzlich alles! Vom Start weg ein Tempo wie ein Uhrwerk – konstant um die 5 min/km. Nach 15 km war ich nach 1:17 Stunden im Ziel und total zufrieden. Ein Jahresabschluss, der mir richtig gutgetan hat.
Neujahrslauf am Phoenixsee: Jessica sei Dank!
Das neue Jahr startete dann direkt mit dem traditionellen Neujahrsauf am Phoenixsee. Die Anmeldung? Hatte ich diesmal total verpennt! War das Ding doch glatt ausgebucht. Doch dank einer fremden Jessica, deren Startnummer ich spontan übernehmen konnte, war ich dann trotzdem dabei.
Kurz erklärt: Der Neujahrslauf am Phoenixsee ist ein Fun-Event mit Zeitmessung. Die Teilnehmenden laufen Runden um den See (eine Runde = ca. 3,2 km) und entscheiden spontan, wie viele sie schaffen. Das Zeitlimit liegt bei anderthalb Stunden.
Die Strecke war an diesem Morgen eine echte Herausforderung: verschneit, eisig, später matschig. Aber es lief wieder überraschend gut! Fünf Runden habe ich ohne Druck absolviert. Eine sechste hätte ich locker drangehängt, aber die Zeit war leider schon vorbei.
Highlight: Arches Halbmarathon in Moab
Jetzt aber zu meinem eigentlichen Highlight: Am 21. Januar geht’s endlich in die USA – genauer gesagt nach Moab, Utah. Dort war ich schon im März 2024 beim Behind the Rocks Ultra am Start. Diesmal steht vor allem Wandern und Landschaft genießen auf dem Programm.
Aber: Der Veranstalter des Behind the Rocks Ultras (übrigens ein BVB-Fan!) hat mir einen Freistart für einen seiner Läufe versprochen. Als Dank dafür, dass ich ihm ein Ticket fürs Champions League Finale besorgen konnte. Und so starte ich am 25. Januar beim Arches Halbmarathon in Moab.
Der Arches Halbmarathon:
Die Strecke des Arches Halbmarathons führt über malerische Straßen und Trails durch die beeindruckende Winterlandschaft von Moab, vorbei an roten Felsen, Bögen und einzigartigen Wüstenpanoramen. Die Herausforderung: eisige Temperaturen und stellenweise anspruchsvolles Terrain. Aber die Aussicht? Atemberaubend!
Ich freue mich riesig auf diese spontane Gelegenheit, das Laufjahr 2025 mit so einem besonderen Event zu starten. Ein Halbmarathon passt ja schließlich immer irgendwo rein. Der Fokus meiner Reise wird aber klar auf Wanderungen und Ruhe liegen – einfach mal die Seele baumeln lassen.
Bis bald aus Moab!