Der Hurricane von Saucony ist ein Klassiker unter den stabilisierten Laufschuhen. Hier lest ihr, was Auflage 24 kann – und was nicht.
Mit gestützten Laufschuhen war ich eigentlich durch. Seit ich vor Jahren den legendären Kayano von Asics an den Füßen hatte und nach wenigen Kilometern über schmerzende Knie klagte, war das Thema „Pronationsstütze“ abgehakt. Ich bin längst von gestützten Schuhen auf Neutralschuhe umgestiegen und komme bestens klar.
Der Saucony Hurricane 24 im Test
Als ich den Saucony Hurricane 24 zum Testen angeboten bekam, war ich entsprechend skeptisch, obwohl ich die Schuhe des US-Herstellers durchaus mag. Aber was soll schon passieren? Ein kleiner Testlauf wird schon klappen.
Der erste Eindruck ist top! Das Mesh schmiegt sich sehr angenehm an den Fuß. Schon beim Stehen macht sich die üppige Dämpfung bemerkbar – das scheint ein sehr angenehmer Lauf zu werden.
Doppelt gedämpft
Saucony hat im Hurricane 24 zwei Materialien zur Dämpfung verbaut. Der neue „PWRRUN PB“-Schaum soll für eine flüssige Abrollbewegung mit Energierückgewinnung sorgen, während der bekannte PWRRRUN-Schaum für Stabilität zuständig ist. Für eine sichere Straßenlage ist die Sohlenarchitektur CenterPath zuständig.
Funktioniert alles. Beim ersten kurzen Lauf fällt die Stabilisierung nicht negativ auf – keine schmerzenden Knie, keine müden Muskeln. Die Dämpfung ist toll, die Dynamik ebenfalls. Saucony scheint hier einen echten – und vor allem schnellen – Allrounder gebaut zu haben.
Langer Lauf ohne Nebenwirkungen
Beim zweiten Testlauf darf der Hurricane richtig toben: 25 Kilometer, bergauf, bergab, auf Asphalt, im Wald. Ich mache es kurz: Der Schuh kann alles. Der Grip ist super, der Halt im Schuh ebenfalls, und die Dämpfung hält sämtliche Schrecklichkeiten, die ein Geläuf zu bieten hat, von den Füßen weg.
Nach diesem Trainingslauf ist klar: Der Saucony Hurricane ist ein Schuh für (fast) alle Fälle.
Fazit: hervorragender Trainingsschuh
Der Saucony Hurricane 24 ist ein Schuh für fast alle Trainingsläufe, egal, ob Longrun oder flotter Dauerlauf. Auch wenn es in den Wald geht bietet der Schuh alles, was ein Laufschuh bieten muss.
Aber ist der Hurricane auch ein Wettkampfschuh? Für einen Marathon gut unter vier Stunden bestimmt. Auch wer den Halbmarathon locker unter zwei Stunden läuft, macht vermutlich nichts falsch. Wer schneller läuft, sollte zu einem spezifischen Schuh greifen. Das gilt auch für harte Tempotrainings. Beim Ballern bleibt der Wirbelwind vielleicht besser im Schrank.
Und dann war da noch die vermeintlich fiese Pronationsstütze. Ich habe sie nicht bemerkt. Der Hurricane 24 ist meiner Meinung nach ein Schuh, den auch Neutralläufer getrost ausprobieren können.