Kawumm! Fettuccine Alfredo sind nicht nur geschmacklich eine Explosion, auch auf der Wage dürfte dich bei übermäßigem Genuss bald der Schlag treffen. Doch richtig dosiert oder klug abgewandelt ist die Kombination aus Bandnudeln, Butter und Parmesan ein tolles Sportleressen.
Felix Magath wusste bereits, dass „Qualität“ von „Qual“ kommt. Das stimmt natürlich, und darum kommt der Name „Fettuccine“ auch von „Fett“. Zumindest dann, wenn du dich an das Originalrezept von Fettuccine Alfredo hältst. Denn das ist ein Fest in Butter!
Ein besonders fetter Dank geht hierfür an die Kollegen von Spiegel Online, die das Originalrezept für Fettuccine Alfredo (toller Text, der die Hintergründe des Gerichts beleuchtet) in ihrer Rubrik „Nervennahrung“ veröffentlicht haben. Das musste ich natürlich sofort nachkochen, denn die pure Variante ist nicht nur schnell gemacht, sondern besteht aus lediglich vier Zutaten:
- Fettuccine (oder Tagliatelle)
- Butter
- Parmiggiano Reggiano
- Nudelwasser
Das Rezept ist schnell erzählt.
Fettuccine Alfredo für vier hungrige Läufer
Da eine Packung Pasta meist 500 Gramm beinhaltet, habe ich die Zutaten etwas nach oben skaliert. Das bedeutet:
- 500 Gramm Fettuccine
- 200 Gramm geriebener Parmesan
- 150 Gramm Butter
Die Nudeln kochst du in einem relativ kleinen Topf, damit das Wasser schön stärkehaltig wird. Das Wasser wird natürlich gut gesalzen.
Während die Nudeln kochen, lässt du die Hälfte der Butter in einer großen Pfanne schmelzen — schmelzen, nicht bräunen! Ich habe dafür eine beschichtete Wok-Pfanne genommen — kann ich sehr empfehlen.
Wenn die Nudeln fertig sind, holst du sie mit einem Nudelgreifer oder einer Zange aus dem Wasser und gibst sie zur Butter. Zwischendurch fügst du nach und nach die Hälfte des Parmesans und etwas Nudelwasser hinzu und rührst.
Anschließend fügst du die restliche Butter und den Parmesan hinzu und verrührst das Ganze mit etwas Nudelwasser, bis du eine wunderbar cremige Soße hast, die die Nudeln sanft umschmeichelt. Abgerundet wird das Ganze mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer und den restlichen Parmesan, den du auf dem Teller noch über die Nudeln streuen kannst.
Fertig!
Für mich sind Fettuccine Alfredo das perfekte Essen nach einem langen Lauf. Neben meinen geliebten Spaghetti Carbonara natürlich. Insgesamt dauert die Zubereitung zehn bis 15 Minuten, es dauert also nicht lange, bis der leere Läufermagen wieder gefüllt wird.
Pimp my Fettuccine Alfredo — Varianten für Läufer
Doch das ist nur das Basis-Rezept für Fettuccine Alfredo. Das Gericht eröffnet zahlreiche Möglichkeiten zum Variieren. Speziell Läufer ist selbst die Butter kein großes Problem, denn erstens landet die Butter-Parmesan-Granate ja nicht täglich auf dem Teller, und zweitens ist Butter reich an hochwertigen Fetten und Eiweiß.
Die Grundlage für eine reichhaltige Sportler-Mahlzeit wäre also gelegt. Nun kannst du die Fettuccine Alfredo noch pimpen. Hier ein paar Beispiele:
- 100 Gramm Rinderfilet pro Läufer brätst du in der Butter an. Das Filet liefert tollen Geschmack und Eisen.
- Grüner Spargel und Fettuccine Alfredo passen hervorragend zusammen. Der Spargel verleiht der Pasta eine geschmackliche Leichtigkeit.
- Chilis geben dem Gericht einen Kick in eine ganz neue Richtung und kurbeln den Stoffwechsel an.
- Lachs macht aus Fettuccine Alfredo eine geniale Alternative zu Tagliatelle al Salmone, die ja meist mit Sahne gekocht werden.
- Cherry-Tomaten oder auch getrocknete Tomaten sorgen für einen mediterranen Touch.
- Salbei verleiht der Butter eine frisch-sommerliche Note. Wenn du dazu in der Butter noch ein paar Streifen Parmaschinken brätst, bekommst du eine herrliche Chimäre aus Fettuccine Alfredo und Saltimbocca a la Romana.
Appetit bekommen? Dann viel Spaß mit gepimpten oder ungepimpten Fettuccine Alfredo!