Der Countdown läuft weiter. Zäh, sehr zäh. Es sind immer noch fünf Monate bis zum Behind the Rocks Ultra. Das einzig Positive: Ich habe genug Zeit zum Trainieren.
Fünf Monate reichen dicke, um fit für die 50 Kilometer beim Behind the Rocks Ultra zu werden. Zumindest dann, wenn nichts Gravierendes dazwischen kommt. In erster Linie muss die linke Schulter halten. Eine weitere Op müsste entweder noch in diesem Jahr kommen — oder besser gar nicht.
Immerhin 20 Kilometer sind mit meiner aktuell mäßigen Fitness drin. Den nächsten Schritt will ich Anfang November beim schönen Bottroper Herbstwaldlauf machen. Die flache 25-Kilometer-Strecke sollte ich schaffen.
Die Mitläufer kommen momentan weiter
Meine beiden Mitreisenden nach Moab, Utah, sind etwas besser drauf als ich. Wiggy ist beim Köln-Marathon zwar in Punkto Zeit krachend gescheitert, allerdings hat ihm kurz vor dem Lauf eine Krankheit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Oder war es der Kopf? Wie schon mal gesagt: Er hat ein Problem mit der Work-Lauf-Balance.
Die muss er in den Griff bekommen, wenn aus 42,195 Kilometern in Köln 50 Kilometer in Moab werden sollen.
Sascha hingegen hat auch Zipperlein, läuft aber wie ein Uhrwerk. An meinem Bottrop-Wochenende steht bei ihm der RUNSchnellweg zwischen Mülheim und Essen auf dem Plan. Ein Halbmarathon auf Tempo — ich wenn die Wehwehchen mitspielen, wird das klappen.
Reiseplanung läuft besser als Trainingsplanung
In Topform bin ich, was die Reiseplanung angeht. Ständig finde ich neue Wanderungen und Traumziele zwischen Las Vegas und Moab. Sogar eine Variante mit Abstecher ins Death Valley habe ich erarbeitet.
Aprops Reiseplanung: Beim Frühstück habe ich mich mit meiner Frau über das Sommerzeit-Wirrwarr zwischen Utah, Arizona und der Navajo Nation unterhalten. Irgendwo hatte ich neulich gesehen, dass die USA früher auf Sommerzeit umstellen als wir in Europa. Somit läge unser USA-Trip 2024 komplett in der Sommerzeit.
Das ist an sich kein Problem, ABER: 2020 galt in den USA auch schon die Sommerzeit, als wir in den USA waren. Und wir beide — nicht nur ich notorischer Schussel, sondern auch meine Frau — waren uns damals absolut sicher, dass wir vor der Zeitumstellung dort waren. Waren wir aber nicht. Das erklärt, warum unsere Uhren an der Grenze zwischen Page, Arizona (keine Sommerzeit) und der Navajo Nation (Sommerzeit) hin und her wechselte. Und warum ich letztlich zwei Stunden zu früh am Start des Antelope Canyon Ultra stand.
Man lernt wirklich nie aus.