Kracher beim Silvesterlauf: Wo kommt die gute Form plötzlich her?

Der Silvesterlauf von Werl nach Soest ist seit Jahrzehnten ein echter Klassiker in der deutschen Laufszene. Am 31. Dezember 2024 war ich bereits zum dritten Mal am Start – und dieses Mal hat alles gepasst. Meine Form? Überragend! Meine Zeit? Eine echte Überraschung!

Das Laufjahr 2024 hatte es in sich: Neben echten Highlights gab es auch einige Tiefpunkte. Der größte Höhepunkt? Definitiv der Behind the Rocks Ultra im März. Ein unvergesslicher Moment war außerdem, als ich in der Vorbereitung auf diesen Ultra meinen ersten Marathon-Distanz-Longrun absolvierte: 42,195 Kilometer im Training – ein absolutes Gänsehaut-Erlebnis.

Vor dem Start in der Werler Stadthalle.

Doch nicht alles lief glatt. Berufliche Herausforderungen zogen auch meine Laufmotivation nach unten. Es hat sich mal wieder gezeigt: Der Kopf ist wichtiger als die Beine. Selbst die beste Fitness hilft nicht, wenn der Geist nicht mitspielt.

Der Kopf ist wichtiger als die Beine

Es folgte eine durchwachsene Zeit. Als es beruflich bergab ging, litt auch meine läuferische Form. Der Kopf ist eben auch beim Laufen das bestimmende Körperteil. Wenn das Oberstübchen nicht will, helfen auch keine trainierten Beine.

Aber jetzt habe ich ja einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben, und schon läuft’s wieder. Nachdem ich bei einer privat gelaufenen Weihnachtsfeier-Ruhrklippe noch gnadenlos abgekackt bin (die Muskeln in den Beinen taten einfach höllisch weh!), lief es beim nächsten Trainingslauf wie geschmiert. Ein 21-km-Longrun zum Weihnachtsessen bei den Schwiegereltern machte mir überhaupt keine Schwierigkeiten.

Ein Wettkampf zum Jahresende

Da hatte ich mich bereits für den Silvesterlauf Werl-Soest angemeldet. So ein Wettkämpfchen zum Jahresabschluss  auf der B 1 sollte doch machbar sein – Muskeln hin, Muskeln her.

Die Strecke von Werl nach Soest ist bekannt für ihre Einfachheit – größtenteils flach, perfekt für ein schnelles Rennen. Zusammen mit meinem Laufkumpel Wiggy, einem unberechenbaren Talent, ging ich an den Start. Doch dieses Mal war ich es, der die Nase vorn hatte.

Mit meinem Kumpel Wiggy ging es an den Start. Wiggy ist eine läuferische Wundertüte. Unstet, immer motiviert, oft trainingsfaul. Erschreckenderweise haut er aber immer wieder Ergebnisse raus, die ich nur mit der Mischung aus jüngerem Lebensalter und geringerem Körpergewicht erklären kann. Ich war mir sicher, das Wiggy mich auf der Bundesstraße 1 abziehen würde.

Wohlfühl-Pace gefunden und gehalten

Aber es kam anders. Vom Start weg konnte ich eine Art Wohlfühl-Pace finden, immer um die 5 min/km. Und vom Start weg fühlten sich Beine und Kopf an, als könnte ich dieses Tempo ewig halten, obwohl in meinen vergangenen Trainings nichts, aber ich gar nichts dafür gesprochen hatte.

Die Kilometer verflogen, bei km 5 ließ Wiggy abreißen. Ich hatte eine Zeit von 80 Minuten anvisiert, doch jetzt fühlte sich alles so an, als könnte ich die locker unterbieten. Ich lief auf den 1:20-Stunden-Tempomacher auf, sortierte mich in sein Grüppchen ein und dachte, dass ich jetzt immer noch genügend Reserven hätte, um auf den letzten Metern davonzuziehen. Ob das nur am Novablast 5 an meinen Füßen gelegen hat?

Verdiente Zielwurst.

Doch schon nach einem Kilometer konnte ich die Pace des Tempomachers nicht mehr halten – im positiven Sinne, denn er war mir zu langsam. Ich zog davon, immer stur meinen Stiefel laufend.

Im Ziel war ich einfach baff. Über meine Zeit von 1:17:18, über meine komplett schmerzfreien Beine, über meine Fitness. Der Silvesterlauf 2024 – ein perfekter Jahresabschluss!

Fazit: Warum der Silvesterlauf ein Muss ist

Ob Einsteiger oder erfahrener Läufer – der Silvesterlauf von Werl nach Soest bietet die ideale Gelegenheit, das Laufjahr mit einem Highlight abzuschließen. Die flache Strecke, die motivierende Atmosphäre und die perfekte Organisation machen diesen Wettkampf zu einem echten Pflichttermin.

Läufst du 2025 mit? Lass dich inspirieren und starte ins neue Jahr mit voller Energie!

 

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