Ich liebe diesen Lauf! Das Konzept des Dortmunder Neujahrslauf macht einfach riesigen Spaß. Wenn jetzt noch die kleinen organisatorischen Macken ausgemerzt würden.
Mehr davon! Ich will einfach mehr Läufe mit dem genialen Konzept des Dortmunder Neujahrslaufs. Zumindest über eine Sommeredition sollten die Organisatorenmal nachdenken. Und eine im Frühjahr. Und eine im Herbst. 😅
So viele Runden, wie du willst
Das Coole am Dortmunder Neujahrslauf ist, dass du einfach spontan entscheiden kannst, wie weit, lang und schnell du laufen willst. 90 Minuten hast du Zeit, um es entweder krachen oder ruhig angehen zu lassen.
Ich hatte mir fünf Runden vorgenommen, aber natürlich die sechste Schleife um den Phoenixsee im Sinn gehabt. Der Plan ging auf. Ein gutes Minütchen vor Ablauf der 90 Minuten kam ich auf der fünften Runde durch den Start-/Ziel-Bereich und konnte noch einen weiteren Kringel drehen.
Das volle Spektrum der Läufergemeinde
Das macht einfach richtig Bock, weil du als Teilnehmer während des gesamten Laufs das volle Spektrum der Läufergemeinde zu sehen bekommst. Da sind langsame Novizen, für die eine oder zwei Runden ein Erfolg sind, da sind Grüppchen, die gemütlich quatschend ihre Runden drehen, und da sind Raketen wie Steven Orlowski, der einfach alles in Grund und Boden rennt.
Während man bei großen Läufen in der Regel irgendwann in einem Bus mit etwa gleich schnellen Läuferinnen und Läufern unterwegs ist, ist der Neujahrslauf ein ständiges Überholen und Überholtwerden.
Alle Jahre wieder: organisatorische Mängel
Ich kenne wirklich niemanden, der das Konzept dieses Laufs nicht gut findet. Ich würde ihn gerne vierteljährlich als läuferische Standortbestimmung machen.
Vielleicht könnte der Veranstalter dann auch endlich mal das Drumherum perfektionieren. Ja, ich weiß, irgendwas ist immer – aber es ist halt so. Alle Jahre wieder gibt es irgendwas, über das sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ärgern. Was war dieses Mal?
- viel zu wenige Klohäuschen. Handgezählt waren es sechs oder sieben.
- für einen Lauf im Winter viel zu wenige Möglichkeiten, sich vor dem Start warmzuhalten oder unterzustellen (kurz vorm Start hat es ziemlich geplästert, später kam die Sonne raus. Aber es gab schon Neujahrsläufe, bei denen man sich vor dem Start den Hintern abgefroren hat)
- Wenn es schon keine Unterstellmöglichkeit gibt, wäre eine vernünftige Klamottenabgabe super, damit man sich vorm Start und im Ziel umziehen kann.
- Die Schlange an der Zielverpflegung war dermaßen lang, dass ich viele Läuferinnen und Läufer gesehen habe, die verzichtet haben
Das alles soll aber den Gesamteindruck nicht schmälern. Der Neujahrslauf ist toll. Jetzt muss ich wieder ein Jahr warten.
Eine Antwort auf „Hier geht‘s rund – der Neujahrslauf in Dortmund“