Hurra! Endlich habe ich wieder einen Zehn-Kilometer-Lauf ins Ziel gebracht. Und ich habe mich gut dabei gefühlt! So gut, dass ich noch eine Ehrenrunde gedreht habe.
Mit Zehnern stehe ich ja auf Kriegsfuß. Spontan fallen mir vier Läufe über zehn Kilometer ein, die ich nicht gefinished habe. Unter anderem gehört der DO it fast vom letzten Jahr dazu. Ich renne halt immer zu schnell los, und wenn dann noch Hitze dazu kommt, ist Ende.
Egal, heute sollte es besser werden. DO it fast 2021: Wieder eine flache Strecke, endlich mal keine brütende Hitze. Dann habe ich noch ein wunderbar frühes Startfenster um 9.13 Uhr zugewiesen bekommen. Einem mindestens passablen Zehner sollte also nichts im Wege stehen.
Fast nicht gestartet
Naja, das „fast“ im Namen des Laufs hätte ich beinahe falsch übersetzt und wäre Dank eines Magen-Darm-Virus tatsächlich fast nicht an den Start gegangen. Doch das Virus war gnädig und ging so schnell wie es gekommen war.
Ich stand also knapp zwei Kilo leichter und sehr ausgeruht an der Startlinie. Auf dem Weg zur selben fühlte ich mich übrigens auch sehr sicher. Viele trugen schon auf dem Weg zum Startbereich Maske, und auf dem unmittelbaren Veranstaltungsgelände herrschte eh Maskenpflicht, die auch befolgt wurde.
Pünktlich um 9.13 Uhr durfte mein Startgrüppchen die Masken runterreißen und losrennen. Zu meiner Überraschung übernahm ich die Führung und fühlte mich gut dabei.
Alles gut!
Das Rennen ist schnell erzählt: Beine gut, Körper gut, Asics Metaracer gut, Lauf gut, Wetter gut – alles gut! Ich rannte so vor mich hin, war mir sicher, dass da kein Einbruch kommen würde. Dafür war ich zu kontrolliert unterwegs.
Trotzdem war ich im Ziel ziemlich im Eimer. Vor allem aber war ich glücklich, es endlich mal wieder ins Ziel geschafft zu haben. 49:13 ist jetzt nicht überragend, aber auch nicht komplett schlecht.
Nach dem Zehner ist vor dem Fünfer
Von meinen Intervalltrainings weiß ich inzwischen, dass ich mich erstens gut und schnell erhole und zweitens eigentlich erst nach sieben, acht Kilometern so richtig ins rollen komme. Nach ein paar kurzen Schwätzchen im Zielbereich war ich also wieder ziemlich fit und klärte kurz, ob es vielleicht noch möglich sei, für den Fünfer nachzumelden.
War es! Also los, schnell zur Anmeldung, dann den Finisherbeutel zum Auto bringen und wieder zurück zur Startlinie. Start für den Fünfer: 11.22 Uhr.
Wieder ging es pünktlichst auf die Strecke. Die zwei Runden waren purer Genuss, auch weil ich tatsächlich als allerletzter Läufer gestartet war und nun fleißig einsammeln konnte. Ich wollte gemütlich einfach nur zwei Ründchen laufen und brauchte auch einem guten Kilometer, um die Muskeln erst mal wieder zu lockern. Ach, egal – am Ende waren es 25:07 Minuten. Ja, schade, dass es nicht unter 25 waren. Das wäre möglich gewesen, ist jetzt aber echt nicht tragisch.
Danke an die Organisatoren und Helfer
Der DO it fast 2021 war ein rundherum perfekt organisierter Lauf unter Corona-Bedingungen. Das Areal ist klein und gut kontrollierbar, die Streckenposten haben angefeuert, die Stimmung unter den Läufern war super! Und wenn dir der Chef vom Ganzen in Runde zwei „Heute liegt’s nicht am Wetter!“ entgegenbrüllt, dann weißt du, dass du in den vergangenen Jahren wirkungsvoll gejammert hast. Ganz lieben Dank für eure Mühe, liebes Upletics-Team – weiter so!
Es ist eh toll, wie viele bekannte Gesichter aus der großen Lauf-Familie man bei den Dortmunder Läufen immer und immer wieder trifft.
Motivation fürs Marathon-Training
Der DO it fast 2021 ist auf jeden Fall ein Motivationsschub für mein Marathon-Training. Ich schätze, von diesem Tag werde ich mir noch oft erzählen, wenn das Training mal wieder lang und zäh ist.
2 Antworten auf „DO it fast 2021: Wenn zehn Kilometer nicht reichen“