Dabei sein — Stefan trainiert für Olympia 2024

2024 finden die olympischen Sommerspiele in Paris statt. Es hat eine Weile gedauert, bis ich realisiert hatte, dass Olympia somit nur fünf Zugstunden von zu Hause gastiert. Und dann gibt es sogar die Möglichkeit, aktiv dabei zu sein.

Mit Paris verbindet mich ja doch etwas mehr als nur die Sympathie für einen Ort. Unzählige Male war ich jetzt dort, allein den Marathon bin ich fünfmal gelaufen und musste mich sehr anstrengen, mich nicht erneut anzumelden. Aber jetzt winkt sogar Olympia!

Olympia als Sportler, statt als Zuschauer

Mit dem Thalys sind es nur fünf Stunden bis zum Gare du Nord. Im Grunde könnte ich morgens in Dortmund einsteigen, einen Sporttag als Zuschauer in Paris verbringen und nachmittags wieder zurück fahren. Vorausgesetzt, ich bekomme überhaupt die Chance auf Tickets. In der Lostrommel bin ich auf jeden Fall.

Um in die Verlosung der Startplätze zu kommen, muss man Challenges meistern.

Aber was, wenn ich sogar als Sportler zu Olympia nach Paris reisen könnte? „Jaja, was will der alte Fettsack denn bei Olympia?“, fragst du jetzt nicht ganz zu unrecht. Aber die Organisatoren haben sich etwas Besonderes ausgedacht.

Marathon pour tous — Marathon für alle

Denn der olympische Marathon von Paris wird nicht auf einem kurzen Rundkurs gelaufen, sondern in einer großen Schleife aus dem Stadtzentrum nach Versailles und zurück. Dabei müssen die Läuferinnen und Läufer mehr als 400 Höhenmeter bewältigen.

Unter dem Namen „Marathon pour tous“ geben die Veranstalter 20.024 Läuferinnen und Läufern die Chance, auf die olympische Strecke zu gehen. Das ist genial!

Qualifikation über eine App

Die Qualifikation für den Olympia-Marathon kann man über eine App verdienen. Die stellt die Hobby-Möchtegern-Olympioniken immer wieder vor Challenges, z.B. eine bestimmte zu erlaufende Kilometerzahl in einem bestimmten Zeitraum. Ist die Challenge erfüllt, kommt man in den Lostopf für eine kleine Anzahl Startplätze.

Okay, die Chance, auf diesem Wege wirklich in Paris an den Start gehen zu dürfen, ist minimal. Aber sie ist allemal größer als sich auf sportlichem Wege zu qualifizieren — denn dazu müsste ich einen Marathon in 2:08:10 Stunden laufen. Das wird knapp.

Nein, ich sammele jetzt fleißig Kilometer und hoffe einfach, dass ich es schaffe. Ein bisschen wird man ja wohl träumen dürfen.

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