Dortmund ist bald um eine Laufveranstaltung reicher. Der Citylauf hat schließlich eine Lücke im Laufkalender hinterlassen, die irgendwie geschlossen werden muss. Das Motto des neuen Laufs: „Do it fast“ – oder auf gut Läuferdeutsch: ballern!
Glücklicherweise gibt es mutige Menschen, die sich trauen, etwas auf die Beine zu stellen. Sonst gäbe es den Westfalenpark-Lauf nicht mehr, der glücklicherweise wiederbelebt werden konnte. Und sonst würde im Dortmunder Laufkalender eine weitere große Lücke klaffen, wo es einst den Citylauf gab.
Doch nun bekommt das einsame Highlight Phoenixsee-Halbmarathon Konkurrenz, nein, Zuwachs aus dem eignen Stall. Mit dem als Tempo-Event angelegten neuen Lauf „DO it fast“ am 25. August auf dem ehemaligen Hochofengelände Phoenix-West will die Dortmunder Fitness-Schmiede „upletics“ um Jana Hartmann und Marcus Hoselmann einen neuen Lauf in der Stadt etablieren. Ambitionierte Dortmunder Läuferinnen und Läufer haben so eine Gelegenheit, zum Beispiel im Training für den Berlin-Marathon bei einem Zehner schön die Pferdchen aus dem Stall zu lassen.
Das Team von Marcus Hoselmann ist geübt in der Organisation von Lauf-Events (u.a. Phoenixsee und diverse Firmenläufe). Daher gehe ich einfach mal ganz optimistisch davon aus, dass zumindest in Sachen Orga alles klappen wird – und drücke allen Beteiligten die Daumen, dass die Veranstaltung ein Erfolg wird.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ohne die Pace Pack Runners in Dortmund nicht mehr viel läuft – zumindest stimmungstechnisch. So war es irgendwie logisch, dass sich die Profis von „upletics“ an die Gruppe gewandt haben, um an der Strecke die für einen Bestzeitlauf benötigte Stimmung zu haben.
„Make Dortmund fast again“
Dass die Pace Pack Runners fähig sind, Läufer anzuwerben und Organisatoren zu unterstützen, haben sie beim Hagener Volkslauf eindrucksvoll bewiesen. Nun will die (lauf)verrückte Truppe den Teilnehmern auf Phoenix-West stimmungsmäßig ordentlich einheizen, um sie zu Bestzeiten anzutreiben.
Die Laufstrecke ist auf Schnelligkeit getrimmt. Der Kurs weist zwar wenige, kleine Anstiege auf, doch die sollten insgesamt zu verkraften sein. Sogar über den Wind wollen sich die Veranstalter Gedanken machen und die Laufrichtung erst dann festlegen, wenn sie wissen, wie die Windverhältnisse sind. Es wäre ja auch schade, ausgerechnet in einer windgeschützen Passage Rückenwind zu haben, um dann auf der anderen Seite des Rundkurses im Gegenwind laufen zu müssen.
Doch ein Lauf wäre nichts ohne ein ordentliches Teilnehmerfeld. Ich bin schon angemeldet, und ich hoffe, dass sich viele, viele weitere Läufer aus Dortmund und Umgebung anmelden.
Meine Rechnung mit den zehn Kilometern
Für mich bietet sich mal wieder eine Möglichkeit, ein Hühnchen mit der verhassten Zehn-Kilometer-Distanz zu rupfen. Nach dem Fiasko von Neheim muss ich noch mal ordentlich Gas geben. Meine Bestzeit von 48:28 Minuten muss einfach fallen.
Glücklicherweise wollen die Pace Pack Runners an vielen Stellen des Kurses für Stimmung und Lärm sorgen. Ich weiß, dass mich das pusht.
Start und Ziel des Laufs befinden sich an der Bergmann-Brauerei auf Phoenix-West. Man kann der Brauerei nur dazu gratulieren, dass die Pace Pack Runners die Themen „Laufen“ und „Saufen“ „Bier“ so gerne miteinander verbinden.
Update
In der ersten Version stand, die Idee zum Lauf sei von den Pace Pack Runners. Die Idee kam aber von „upletics“.
Eine Antwort auf „DO it fast – Bestzeiten-Jagd im Schatten des Hochofens“